Der Ausbau des Schlosses beschäftigte ihn etwa 2 Jahre und er machte seine Arbeit gut, was ihm viel Lob durch seinen Bauherren einbrachte. Nach einem kurzen Aufenthalt in seiner Geburtsstadt Bingen, welche mit der Errichtung eines Grabdenkmales für den Bürgermeister Georg Geromont einherging, machte er sich 1830 zwecks künstlerischer Weiterbildung nach Rom (Italien) auf. Was er dort dann genau tat, läßt sich nicht belegen. Fest steht aber, dass er auf seinem Weg dorthin in München seinen Bruder Philipp besuchte, der dort der Tätigkeit eines Historienmaler nachging. Das lockere Kunst- und Studentleben in München gefiel ihm anscheinend so sehr, dass er entschloss ein Studium an der königlichen Akademie zu beginnen. Um als Student finanziell über die Runden zu kommen, entwarf und produzierte er Tongefäße und -öfen.
1832 wurde Foltz in das Münchener Atelier des berühmten Bildhauers Ludwig Schwanthaler aufgenommen, wo er, als dessen Lieblingsschüler, auch an der Ausführung der kolossalen Statuen für den Thronsaal in der Münchener Residenz mitwirkte.
Ab 1836 eröffnete er in der Luisenstrasse 1 sein eigenes Atelier für "veredelte Tonbildnerei".
1837 wurde Foltz von Minister Graf Joseph von Armansperg mit dem Ausbau seines Schlosses Egg bei Deggendorf an der Donau im Stil des Mittelalters beauftragt. Nach Vollendung des Schlossbaues bzw. der von ihm entworfenen Dekoration von weiten Teilen der Inneneinrichtung, ließ sich Foltz in Regensburg nieder, wo er 06. März 1841 beim Regensburger Magistrat die Aufnahme als Bürger mit dem Beruf „Bildhauer“ und „Hersteller für künstlerische Geschirre, wie verzierte Humpen“ beantragte.
Dem Gesuch wurde am 06. April 1841 stattgegeben und Foltz zog daraufhin mit seinem Atelier von München nach Regensburg. Mit dabei war seine Ehefaru Karoline (geb. Spitzer), die er am 16. Juni 1841 in München geheiratet und mit der er 4 Töchter hatte.
Sein weiteres berufliches Arbeiten war geprägt mit lauter Namen aus Europas gesellschaftlicher Elite. So arbeitete er für Thurn und Taxis, für König Maximilian II, Jean Francois de Cuvilliés, usw.
Die Liste der Schlösser, Kirchen, Dome, Theater und Gesellschaftshäuser, an deren Bau, Wiederherstellung und Restaurierung er beteiligt war, ist beeindruckend.
Im Jahre 1852 wurde er von König Maximilian II zum Professor an der polytechnischen Schule in München ernannt, ließ sich aber nach 2 Jahren für eine längere Zeit beurlauben, um im Auftrag des Königs das Münchner Residenztheater zu restaurieren. Nach erfolgreicher Vollendung dieser Arbeiten wurde ihm der Orden vom heiligen Michael verliehen. Die königlichen Worte lauteten: "Dem Architekten des Residenz-Theaters und meiner Villa zu Regensburg Ludwig Foltz, verleihe ich das Ritterkreuz II Classe des Verdinst-Ordens vom heiligen Michael".
Sein letzter größerer Auftrag war die Restaurierung der Münchner Frauenkirche, für die er u.a. 12 lebensgroße Apostel, fast 30 Heiligenfugren, 40 kleine handgeschnitzte Figuren, Kronleuchter, eine große Monstranz, Altäre. Tabernakel usw. entwarf.
Leider konnte er die Beendigung dieses Auftrages nicht mehr erleben. Es plagten ihn seit längerer Zeit bereits Probleme im Magen-/ Darmtrakt und auch der Besuch des böhmischen Heilbades in Marienbad konnte sein Leiden nicht lindern.
Am 10. November 1867, um 4 Uhr morgens, verstarb er in seinem Wohnhaus in der Bayerstrasse 7d in München. Zu diesem Zeitpunkt war seine Ehefrau ebenfalls bereits verstorben. Er wurde am 13. November 1867 auf dem alten Münchner Südfriedhof beigesetzt. In seinem Grab fand auch sein Bruder Philipp seine letzte Ruhestätte (Bild des Grabmals - siehe unten in der Bildergalerie).